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17. November 2021

Brücke am Hasselbachstausee fertig gestellt

Rohstoffknappheit in der Metallbauindustrie führte zur Verzögerung der Restaurierung

Die Fußgängerbrücke am Hasselbachstausee ist wieder freigegeben. Nachdem die Restaurierungsarbeiten länger anhielten als gedacht – bedingt durch Lieferengpässe in der Metallbauindustrie –, ist die Brücke nun wieder begehbar und dazu noch aus echtem lippischem Eichenholz gefertigt.

Seit Januar 2021 war die knapp 25 Jahre alte Brücke, die über den Hasselbachstausee führt, gesperrt. Grund dafür waren Mängel am Belag und Geländer der Holzbrücke, die behoben werden mussten. Ursprünglich sollten die Renovierungsarbeiten nur bis Ostern anhalten. Nachdem der Landesverband den alten Belag jedoch entfernt hatte, kamen Schäden an der tragenden Substanz zum Vorschein. „Wir mussten einen Statiker hinzuziehen, der uns ausgerechnet hat, wie wir sicher mit der Restaurierung fortfahren können“, erklärt Hans-Ulrich Braun, Leiter der Forstabteilung und führt aus: „Die Spanneisen, die anschließend verbaut werden mussten, waren dann lange nicht lieferbar. Die Auslastung der Metallbaubetriebe hat maßgeblich zu der Verzögerung der Restaurierung beigetragen.“ Umso mehr freuen sich Braun und Stefan Schreiber, Leiter des Forstreviers Hiddesen, nun über die fertig gestellte Fußgängerbrücke, die sogar aus original lippischem Eichenholz besteht: „Eiche ist besonders witterungsbeständig und daher bestens als Baumaterial geeignet“, erklärt Schreiber. „Das Holz stammt aus den Forstrevieren Hiddesen und Belle. Holzbau Brandt hat das Material dann anschließend im eigenen Sägewerk verarbeitet und zugeschnitten.“

Die natürliche Umgebung des Sees hat die Holzbaufirma aus Blomberg vor weitere Schwierigkeiten gestellt. Bedingt durch den Schlick auf dem Grund des Hasselbachs, konnte die Brücke während der Restaurierung nicht ohne weiteres von unten abgestützt werden. Ein Vorgehen wie bei der Installation 1998 kam jedoch nicht in Frage: „Wir mussten damals den Bach ablassen und haben die Brücke anschließend mit einem Kran hingesetzt“, erinnert sich Andreas Brandt, Inhaber des Unternehmens. „So konnten wir dieses Mal jedoch, wegen der Vegetation in diesem Bereich, nicht vorgehen. Deshalb haben wir die Brücke auf sechs Stützen gestellt, um sicher arbeiten zu können und die natürliche Umgebung nicht zu stören.“

Insgesamt sind alle Beteiligten glücklich darüber, die anspruchsvolle Aufgabe gemeinsam gemeistert zu haben. So fasst Brandts Sohn Julius es treffend zusammen: „Es ist immer schöner, etwas zu erhalten, als es neu zu bauen.“

Bildunterschrift:

Freuen sich über die fertiggestellte und „echt lippische“ Fußgängerbrücke am Hasselbachstausee (v.l.n.r.): Stefan Schreiber, Leiter des Forstreviers Hiddesen, Andreas und Julius Brandt von Holzbau Brandt sowie Hans-Ulrich Braun, Leiter der Forstabteilung beim Landesverband Lippe. (Foto: Landesverband Lippe)

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