Navigation überspringen
03. April 2023

Bürgerwald Extertal wächst um 1,3 Hektar

Schützengesellschaft Bösingfeld e.V. 1722  pflanzte in direkter Nähe zum Vereinsheim 700 Bäume

Der Bürgerwald Extertal in der Nähe des Schnattergangs ist noch jung: 2021 wurde er dank großzügiger Spenden in Höhe von gut 8.000 Euro angelegt. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde hatten das Geld zusammengetragen. Nun hat das Areal Zuwachs bekommen: Mitglieder des Schützenvereins Bösingfeld e.V. 1722 pflanzten ca. 700 Bäume und erweiterten den Bürgerwald um 1,3 Hektar.

„Wir hatten noch eine Summe von 3.800 Euro übrig und haben diese nun zur Aufforstung eines Hangs östlich des Bürgerwaldes gewählt, wo ebenfalls Fichten aufgrund von Dürre und Borkenkäferbefall abgestorben waren“, erläutert Thomas Fritzemeier, Leiter des Forstreviers Bösingfeld. Genau dieser Hang grenzt an das Areal des Vereinsheims des Schützenvereins Bösingfeld e.V. 1722, und die Mitglieder waren sofort bereit, bei der Pflanzung tatkräftig zu unterstützen. „Zusätzlich konnten wir uns über eine Spende, der Firma Karl Fahrenkamp & Sohn GmbH freuen“, so Fritzemeier.

Am letzten Samstag im März trafen sie sich – trotz stürmisch-regnerischer Witterung – und brachten 700 Bäume in den Boden. „Das Wetter ist ideal, denn so bekommen die Setzlinge sofort genügend Feuchtigkeit“, erklärte Fritzemeier. Gepflanzt wurden 400 Thujas, 100 Gebirgsmammutbäume, 100 Elsbeeren, 50 Wildäpfel und 50 Wildbirnen. „Thuja und Mammutbaum stammen beide aus Nordamerika, kommen mit langen Trockenperioden gut zurecht und können sehr viel Holz liefern. Ein einzelner Gebirgsmammutbaum kann es z. B. auf über 1.000 Festmeter bringen, das sind für mitteleuropäische Förster traumhafte Ergebnisse.“ Ergänzt wurden die beiden Nadelbaumarten durch drei Laubhölzer: Die inzwischen sehr selten gewordene Wildbirne, der Wildapfel und die Elsbeere sollen den Hang zum Vereinsheim hin sichern. Obendrein werden sie Bienen und anderen Insekten sowie Vögeln Nahrung und Lebensraum bieten. „Die Naturverjüngung auf dem Areal, z. B. Fichten, Lärchen und Birken, ergänzen die Pflanzung, so wird hier ein artenreicher, klimastabiler Mischwald heranwachsen“, ist sich Fritzemeier sicher.

Er dankte den Mitgliedern des Schützenvereins Bösingfeld e.V. 1722 mit ihrem Vorsitzenden Lutz Brakemeier herzlich: „Sie haben die Setzlinge nicht nur unter schwierigen Bedingungen, in Hanglage und bei stürmisch-nassem Wetter, gepflanzt. Sie haben auch jeden jungen Laubholzbaum mit einer Manschette – einer soge­nannten Wuchshülle – versehen, um sie vor Verbiss durch Wildtiere zu schützen. Das war ein ordentliches Stück Arbeit“, lobte Fritzemeier. Dass die Schützen die Anstrengungen gern übernahmen, war jedem einzelnen anzumerken. Die Natur wird es ihnen danken: „Sie können nun vom Vereinsheim aus dem Heranwachsen ,ihres‘ Waldes sprichwörtlich zusehen und sich von Jahr zu Jahr am Grün der jungen Bäume erfreuen“, versprach Fritzemeier.

 

Abbildung:

Mitglieder des Schützenvereins Bösingfeld e.V. 1722 pflanzen gemeinsam mit Revierförster Thomas Fritzemeier (l.) junge Setzlinge in der Nähe ihres Vereinsheims. Foto: LVL

Aktuelles

Wir optimieren unsere Webseite mit Cookies

Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.