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14. November 2018

Bund unterstützt kulturelle Identität Lippes mit Förderung für Burg Blomberg

Die Burg Blomberg, prägendes Baudenkmal der Stadt im lippischen Südosten, wird denkmalpflegerisch saniert. Der Bund beteiligt sich an den Kosten – Dank des Engagements der heimischen Bundestagsabgeordneten Christian Haase und Kerstin Vieregge.  Haase setzte sich im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für das Projekt ein. Der Ausschuss hat nun Bundesmittel in Höhe von 277.500 Euro für die Burg Blomberg im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms VII gewährt.

Christian Haase begrüßt, dass die Bundesregierung Finanzhilfen für den Erhalt von denkmalgeschützten Kirchen und Kulturbauten auch fernab der großen Metropolen zur Verfügung stellt: „Mir ist der Erhalt und die Pflege von Kulturdenkmälern in den Kreisen Lippe und Höxter wichtig. Sie sind von unschätzbarem Wert, um die Geschichte der Region lebendig zu halten und die Identität unserer Städte und Gemeinden zu bewahren.“ Aus Sicht von Verbandsvorsteherin Anke Peithmann gelinge diese Identitätswahrung oftmals nur dank der Bewilligung von Fördergeldern: „Für den Landesverband Lippe sind solche Unterstützungen von herausragender Bedeutung, denn wertvolle Baudenkmäler erfordern eine besondere Pflege und besondere Maßnahmen zur Substanzerhaltung, dies geht oft mit hohen Kosten einher.“ Peithmann freut sich deshalb sehr über die erfolgreiche Initiative der heimischen Bundestagsabgeordneten Christian Haase und Kerstin Vieregge: „Dank ihres Einsatzes können wir nun wichtige Baumaßnahmen an der Burg Blomberg umsetzen und sie so für die Blomberger und für alle Lipperinnen und Lipper erhalten, an beide sage ich herzlichen Dank dafür.“

Die Burg Blomberg wurde zwischen 1231 und 1255 durch den Edelherren Bernhard III zur Lippe gegründet. Drei Jahrhunderte lang galt sie als bevorzugte Residenz der Edelherren zur Lippe. 1962 erwarb die Stadt Blomberg die Burg aus dem Privatbesitz des Fürstenhauses. Um das wertvolle Kulturdenkmal der Allgemeinheit zugänglich zu machen, übernahm der Landesverband Lippe 1971 die Burg und baute sie zu einem Hotelkomplex mit Restaurant aus. Der Hauptbau als Dreiflügelanlage um einen Innenhof besteht aus Südflügel (15.Jh.), Ostflügel (1560/61), Nordflügel (1567) sowie Marstall (18. Jh.) und wurde am 4. Juni 1984 in die Denkmalliste der Stadt Blomberg eingetragen. „Wir wollen u. a. mit den Fördergeldern die Fassaden der historischen Gebäudeteile umfassend und substanzerhaltend sanieren“, erläutert Arne Brand, Allg. Vertreter der Verbandsvorsteherin und Leiter der Immobilienabteilung. So sollen die Natursteinfassaden von Pflanzen und Moosen befreit und dann mittels eines Partikelstrahlverfahrens gereinigt werden. Fugen werden wo nötig saniert und ersetzt, Fachwerk wird rekonstruiert, Fenster werden erneuert. „Dabei setzen wir auch Maßnahmen um, die nicht denkmalpflegerischer Natur sind und von uns allein finanziert werden“, so Brand. Die Kosten der Gesamtbaumaßnahmen betragen 716.000 Euro. Davon entfallen 555.000 Euro netto auf denkmalpflegerische Maßnahmen, die nun zur Hälfte – also mit 277.500 Euro – aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VII des Bundes gefördert werden.

Die Baumaßnahme wird von der Immobilienabteilung des Landesverbandes Lippe professionell gesteuert und betreut.

 

Abbildung: Burg Blomberg (Foto: Landesverband Lippe)

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