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20. September 2016

Hermännchen spricht „Lippisch Platt“

Schwäbisch, Bayrisch oder Friesisch: Es gibt viele Regionen in Deutschland, die ihren eigenen Dialekt haben. In Lippe sprechen wir aber normales hochdeutsch – oder? Nicht ganz, denn auch die Lipper haben einen Dialekt, mit dem sie sich von den Bewohnern anderer Regionen Deutschlands unterscheiden: Das Lippisch Platt. Was ein „Klümpchen“ oder eine „Lippske Ananas“ ist, können die lippischen Grundschüler in der neuen Ausgabe des Heftes „Hermännchen unterwegs in Lippe – Lippisch Platt“ herausfinden. Denn jetzt macht der kleine Sohn vom großen Hermann sich mit einem Einkaufszettel zum Detmolder Wochenmarkt auf und stößt auf einige Begriffe, die er selbst noch nicht ganz versteht. „Das Lippisch Platt ist Teil unserer lippischen Kultur: Deshalb ist es so wertvoll, dass das Hermännchen in diesem Jahr nicht nur Lügde besucht hat, sondern die Kinder und auch die Eltern und Großeltern einlädt, mit ihm zusammen unseren lippischen Dialekt zu entdecken“, findet Landrat Dr. Axel Lehmann. Das Heft erscheint ergänzend zu der Ausgabe „Lügde – Stadt der Osterräder“ und richtet sich erstmals vor allem an neugierige Drittklässler.

Der Kreis Lippe, der Lippische Heimatbund und der Landesverband Lippe haben sich mit den „Hermännchen“-Heften das Ziel gesetzt, Informationen und Zusammenhänge der lippischen Heimatkunde spannend und kindgerecht zu vermitteln. In Kooperation mit dem Kurier-Verlag ist es der Zeichner Mark Schäferjohann, der die Comicfigur „Hermännchen“ in seiner sechsten Ausgabe auf die Reise durch das Lipperland schickt. Die bisherigen Ausgaben wurden kostenlos vom Kreis Lippe an die lippischen Erstklässler verteilt und auch die Sonder-Ausgabe „Lippisch Platt“ ging kostenlos an alle Drittklässler im Kreisgebiet.

„Lippisch Platt gehört zu Lippe wie der Pickert oder das Hermannsdenkmal, für die Lipperinnen und Lipper ist es Ausdruck ihrer Identität. Die Sonder-Ausgabe des ‚Hermännchens‘ trägt dazu bei, Lippisch Platt lebendig zu halten“, ist Anke Peithmann, Verbandsvorsteherin des Landesverbands Lippe, überzeugt. „Es ist immer wieder begeisternd, wie Mark Schäferjohann es schafft, ein komplexes Thema in eine reich bebilderte Abenteuergeschichte zu verwandeln“, schwärmt Verleger Manfred Hütte. Gemeinsam mit Mark Schäferjohann hat er dem „Hermännchen“ als Comicfigur 2004 im Detmolder Kurier das Leben geschenkt. „Heimatkunde für die Kleinsten ist uns ein ganz besonderes Anliegen und deshalb ist neben dem Heimatkundebuch für die Grundschulen auch das Hermännchen-Projekt  eine Herzensangelegenheit für uns“, unterstreicht Friedrich Brakemeier, Vorsitzender des Lippischen Heimatbunds.

Übrigens: Das neue „Hermännchen“-Heft gibt es ab sofort auch für alle Nicht-Drittklässler an verschiedenen touristischen Stationen in Lippe, beispielsweise im Landesmuseum, dem Infozentrum Externsteine und an der Tourist-Info am Hermannsdenkmal, beim Lippischen Heimatbund und im Buchhandel für 2,50 Euro käuflich zu erwerben.

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