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10. Juli 2019

Landesverband Lippe setzt auf positives Signal Horn-Bad Meinbergs

Übertragung der ehemaligen Staatsbad-Infrastruktur an die Stadt ist Thema der morgigen Ratssitzung

Die Diskussion über die Zukunft des Kurortes Bad Meinberg und seiner Infrastruktur geht aus Sicht des Landesverbandes Lippe in eine entscheidende Phase: Am morgigen Donnerstag, 11. Juli 2019, steht das Thema auf der Tagesordnung der Ratssitzung der Stadt Horn-Bad Meinberg. „Dabei soll es nach unserem Kenntnisstand auch um die weitere Entwicklung in Bad Meinberg gehen. Wir setzen auf ein gutes Ergebnis unserer Verhandlungen mit der Stadt – zum Wohle des Kurortes“, sagt Arne Brand, Allg. Vertreter der Verbandsvorsteherin und Leiter der Immobilienabteilung des Landesverbandes Lippe.

Zum Hintergrund: Die Verbandsversammlung des Landesverbandes Lippe hatte im September 2017 beschlossen, die Infrastruktur des ehemaligen Staatsbads in Bad Meinberg an die Kommune zu übertragen und diese so in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken. Auslöser war die positive Entwicklung des Kurortes unter kommunaler Führung: Nachdem die Stadt den Kurbetrieb 2013 übernommen hatte, wurde dieser durch die stadteigene
GesUndTourismus Bad Meinberg GmbH nicht nur erfolgreich weitergeführt; die Angebote vor Ort wurden auch attraktiver gestaltet und auf den heutigen Bedarf wesentlich besser zugeschnitten.

Wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Fortführung des Kurbetriebs durch die Kommune schuf der Landesverband Lippe u. a. mit der mietfreien Überlassung des Kurgastzentrums an die GesUndTourismus Bad Meinberg GmbH ab Januar 2016 und mit der Übertragung der Kurortehoheit an die Stadt im Januar 2017. Zudem hatte der Landesverband Lippe bereits im Dezember 2014 das Badehaus in die Hände dreier, privatwirtschaftlich agierender Unternehmer übergeben und ihnen zur erfolgreichen Etablierung ihres neuen Badehaus-Konzepts eine finanzielle Unterstützung bis einschließlich 2019 zugesichert. Diese bewegt sich, für die Jahre 2014 bis 2019 zusammengerechnet, im siebenstelligen Bereich.

Nach wie vor sei der Landesverband Lippe Eigentümer zentraler Infrastrukturbereiche wie beispielsweise des historischen Kurparks, des Seekurparks und des Kurgastzentrums. Für Maßnahmen oder Vorhaben der Stadt bzw. der GesUndTourismus Bad Meinberg GmbH sei deshalb immer die Zustimmung bzw. Mitarbeit des Landesverbands Lippe nötig. „Entscheidungswege werden so unnötig verkompliziert. Zudem kann so kein ganzheitliches Angebot aus einer Hand sein gesamtes Optimierungspotenzial entfalten“, betont Brand. Deshalb wolle der Landesverband Lippe den erfolgreichen, kommunal betriebenen Kurbetrieb durch die Übertragung der noch bei ihm verbliebenen Infrastruktur unterstützen.

„Wir haben der Stadt Horn-Bad Meinberg ein Verhandlungsangebot unterbreitet, das unsere eigene finanzielle Situation – der Landesverband Lippe ist nach wie vor in der Haushaltskonsolidierung –  berücksichtigt, aber der Stadt in Bereichen, wo dies möglich ist, entgegenkommt. Die Gespräche waren bisher sehr konstruktiv“, lobt Brand. „Wir setzen und hoffen nun auf ein positives Signal seitens der Stadt. Unser Wunsch und Ziel ist, dass baldmöglichst ein Ergebnis erzielt wird, von dem der Kurort profitiert, vor allem die dort ansässigen Unternehmen wie z. B. das Badehaus, aber auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und alle Gäste.“

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