Mit jungen Wäldern dem Klimawandel entgegen wirken
Stadtwerke Detmold unterstützen Landesverband Lippe bei Wiederaufforstung mit künftig 60.000 Euro pro Jahr
Aus Lippe für die Lipperinnen und Lipper – unter diesem Motto lässt sich das vielfältige Engagement der Stadtwerke Detmold subsummieren. Seit vielen Jahren setzt sich das städtische Unternehmen für den Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energien ein und bietet seinen Kunden den Betrieb von Photovoltaikanlagen, auf dem eigenen Dach, im PV-Pachtmodell an. Die Förderung von E-Mobilität, die Unterstützung von Artenschutzprojekten und die Beratung der Kunden hinsichtlich möglicher Einsparpotenziale bei Strom und Wasser gehören ebenfalls zum Portfolio. Nun kommt als großer Baustein die Aufforstung in den Wäldern des Landesverbandes Lippe hinzu.
„Bereits 2022 haben die Stadtwerke Detmold uns einmalig unterstützt und großzügige 60.000 Euro für die Aufforstung eines Areals zu Füßen des Hermannsdenkmals und im Leistruper Wald gespendet“, blickt Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe, zurück. Nun wird dieses Engagement deutlich intensiviert: „Die Forstabteilung des Landesverbandes Lippe erhält künftig zur Stärkung des Waldes jedes Jahr 60.000 Euro für die Anpflanzung junger Bäume“, teilt Jörg Karlikowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold nach Zustimmung des Aufsichtsrates mit Freude mit. „Denn unser Wunsch ist, als regionales Unternehmen etwas für die Zukunft der Wälder in der Region zu tun und zur Reduktion des CO2-Ausstoßes ganz konkret hier vor Ort beizutragen.“
Vertreter der Stadtwerke Detmold und des Landesverbandes Lippe kamen heute im Leistruper Wald im Detmolder Ortsteil Diestelbruch zusammen, um bei der Bepflanzung einer geräumten Schadfläche selbst Spaten und Hacke in die Hand zu nehmen und junge Traubeneichen, Esskastanien und Wildobst zu pflanzen. „Wir nutzen die erste Rate, um auf insgesamt rund zehn Hektar großen Flächen rund 18.000 Setzlinge zu pflanzen“, erläuterte Susanne Hoffmann, stellv. Leiterin der Forstabteilung des Landesverbandes Lippe. Die Baumarten sind bunt gemischt: Trauben- und Roteiche, Esskastanie, Wildobst, Atlaszedern und Douglasien, die komplettiert werden durch die natürliche Verjüngung von Birken, Fichten und Lärchen. „Ein Mischwald wie dieser wird mit den Folgen des Klimawandels wie Dürre oder Starkregenereignissen mit drohender Bodenerosion besser zurechtkommen als die Fichtenreinkultur, die hier nach dem Zweiten Weltkrieg von unseren Vorfahren gepflanzt worden war und der Dürre der letzten Jahre nicht standhalten konnte.“
Durchschnittlich acht Tonnen Kohlendioxid werden in einem Hektar Wald pro Jahr gebunden. Mit der diesjährigen Spendenrate der Stadtwerke wird somit ein Waldareal neu begründet, das langfristig jährlich ca. 80 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft entnehmen und als Kohlenstoff in der Biomasse der Bäume einlagern kann. „Doch es gibt viele weitere Aspekte, die das Engagement der Stadtwerke sehr lobenswert machen“, betonte Düning-Gast. „Die lippischen Wälder produzieren Sauerstoff und speichern Wasser, sie sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, aber auch Erholungsraum für die Lipperinnen und Lipper. Deshalb bedanken wir uns bei den Stadtwerken Detmold herzlich.“
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Pflanzten mit großem Eifer Traubeneichen, Esskastanien und Wildobst (v.l.): Jörg Karlikowski (Geschäftsführer Stadtwerke Detmold), Frank Sundermann (Revierförster), Jörg Düning-Gast (Verbandsvorsteher, in rot-neongrüner Jacke), Dr. Miriam Mikus (Kämmerin der Stadt Detmold), Susanne Hoffmann (stellv. Leiterin Forstabteilung Landesverband Lippe) und Stephan Grigat (Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Detmold). Foto: LVL