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13. Februar 2025

Naturschutzmaßnahme im Hiddeser Bent

Kurzeitige Wegsperrung für ein paar Tage ab dem 17. Februar 2025

Es ist das letzte in Ostwestfalen-Lippe verbliebene lebende Hochmoor und stellt einen im Kreis Lippe einzigartigen Lebensraum dar: das Hiddeser Bent westlich des gleichnamigen Detmolder Ortsteils. Die Biologische Station Lippe und der Landesverband Lippe als Eigentümer setzen sich seit vielen Jahren gemeinsam für seinen Erhalt ein. Nun wurden dort zur Begünstigung des Moores Bäume gefällt, deren Abtransport eine kurzzeitige Sperrung des dort verlaufenden, beliebten Weges erfordert.

„Das Bent war Mitte des 18. Jahrhunderts noch um ein Vielfaches größer, nach Entwässerung und Abbau des Torfes sind etwa 2,5 ha erhalten geblieben. Um diesen Rest zu bewahren, wurde das Moor unter Schutz gestellt und ist heute eines der ältesten Naturschutzgebiete des Kreises“, erläutert Fabian Fester von der Biologische Station Lippe. „Aufgrund der nährstoffarmen Bedingungen bietet das Hiddeser Bent vielen spezialisierten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.“

Die erhaltene Moorfläche im Hiddeser Bent teilt sich in zwei durch einen schmalen Gehölzbestand getrennte Bereiche auf. In Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Lippe wurde ein etwa 100 m langer Verbindungskorridor hergestellt, um die beiden ökologisch wertvollen Moorbereiche wieder miteinander zu vernetzen und einen besseren Austausch zu ermöglichen.

Von der Maßnahme profitieren sollen unter anderem Libellen, wie die Torf-Mosaikjungfer, der Kleine und der Südliche Blaupfeil. Doch auch für Falter wie den seltenen Rauschbeerenspanner oder moortypische Pflanzen wie das Wollgras ist die Vernetzung der Lebensräume wichtig.

„Damit ein zusätzlicher Nährstoffeintrag in das Moor vermieden wird, sollen die Bäume, die für den Verbindungskorridor gefällt wurden, ab dem kommenden Montag, 17. Februar 2025, aus dem Wald gerückt werden. Während dieser Arbeiten lässt sich eine kurzzeitige Sperrung des bei Wanderern beliebten Weges leider nicht verhindern, da ein Abschnitt von ca. 300 m für den Abtransport des Holzes benötigt wird“, ergänzt Volker Reihl, Leiter des Forstreviers Hiddesen. Biologische Station und Landesverband bitten um Verständnis für mögliche Behinderungen.

 

Abbildung: Blick auf den Verbindungskorridor im Hiddeser Bent. Foto: Biologische Station Lippe

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