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17. Juni 2021

Verbandsversammlung beschließt Haushalt 2021

Zeitplan für Konsolidierung des Haushaltes („Zukunftskonzept“) wurde ebenfalls verabschiedet

Die Verbandsversammlung hat in ihrer gestrigen Sitzung die Haushaltssatzung 2021 beschlossen. Basis war der Entwurf der Haushaltssatzung, der in der Sitzung am 24. März 2021 eingebracht worden war – ergänzt durch eine Auflistung von Änderungen, die das geplante Defizit in Höhe von rund 4,7 Mio. Euro leicht erhöhen auf rund 5 Mio. Euro. Dieses wird durch eine Entnahme aus der Rücklage ausgeglichen. Das Volumen des Haushalts beträgt 27,8 Mio. Euro (Auszahlungen im Finanzplan) bzw. 25,9 Mio. Euro (Aufwendungen).

Neben dem Haushalt wurde auch eine Zeitplanung für die Konsolidierung des Haushalts und die Aufstellung der Eröffnungsbilanz mit der Haushaltssatzung 2021 beschlossen. Bis Mitte Juni 2021 sollen Ziele, Rollenverteilung und terminliche Festlegungen stehen. Danach schließt sich eine Phase der Bewertung der einzelnen Aufgabengebiete und Dienstleistungen des Landesverbandes an, sie soll bis Mai 2022 abgeschlossen sein. Parallel wird in diesem Zeitraum das Rechnungswesen weiterentwickelt und angepasst. Der erste Maßnahmenplan für die Konsolidierung des Landesverbandes, bei dem die zuvor gewonnene Bewertungskonzeption einfließt, soll Juni 2022 vorgelegt werden, die jährliche Fortschreibung dann jeweils im Juni 2023, 2024 usw.

Das Haushaltsdefizit für 2021 ist um rund 294.000 Euro gegenüber den Planzahlen vom März 2021 gestiegen. Ursachen hierfür, so erläuterte Verbandskämmerer Marcos Canosa, sind unter anderem zusätzliche Kosten durch den Wintereinbruch Anfang Februar: Schnee- und Wasserschäden haben Maßnahmen an den Immobilien des Landesverbandes erforderlich gemacht. „Auch im Bereich der Personalkosten gab es eine leichte Steigerung, in den nächsten Jahren werden wir bei den Personalkosten aber Einsparungen in sechststelliger Höhe verzeichnen“, kündigte Canosa an.

„Aufgrund des Defizits in Höhe von 5 Mio. Euro wenden wir in diesem Jahr die Vorgaben der vorläufigen Haushaltsführung nach §82 der Gemeindeverordnung NRW, die im Landesverbands-Gesetz unter §11 verankert ist, an“, betonte Canosa. Aus der Sicht von Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast und Kämmerer Marcos Canosa sind die nächsten Schritte die zügige Erstellung der Eröffnungsbilanz und die abschließende Implementierung der neuen kaufmännischen Buchführung (NKF). „Sie sind die Basis für die strategische Neuausrichtung und Neustrukturierung des Landesverbandes und für zukunftsweisende Investitionen, die wir mit dem Zukunftskonzept entwickeln und Jahr für Jahr fortschreiben wollen“, so Düning-Gast.

Unabhängig von den Herausforderungen, vor denen der Landesverband in den nächsten Jahren steht, investiert er auch 2021 umfassend in die Infrastruktur in Lippe – zum Wohle von Bevölkerung, Wirtschaft und Tourismus. „Wir sehen Investitionen in Höhe von rund 6,7 Mio. Euro vor. Davon werden wir 1,9 Mio. Euro über Kredite finanziert, für die restlichen Beträge konnten wir, z.T. gemeinsam mit Kooperationspartnern, Fördergelder einwerben“, erklärten Düning-Gast und Canosa. Zu den größten Investitionsprojekten zählen ein Forschungs- und Kompetenzzentrum zum Thema Holzverarbeitung, die Erlebniswelt und der Erlebnispark am Hermannsdenkmal, aber auch Bestandsimmobilien wie beispielsweise Mietwohnungen.

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