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20. Dezember 2016

Waisenhauskasse des Landesverbandes Lippe unterstützt mit 15.175 Euro 266 bedürftige Kinder

Lichterglanz, Plätzchenduft und bunte Geschenke – besonders für Kinder hält die Advents- und Weihnachtszeit viele Überraschungen bereit. Doch nicht für alle: Vor allem Kinder aus bedürftigen Familien oder sozial schwachem Umfeld müssen oft auf die Freuden der schönsten Jahreszeit verzichten. Abhilfe verspricht die Waisenhauskasse des Landesverbandes Lippe: Vor rund 70 Jahren, im Jahre 1948, ging die unselbständige Stiftung an den Landesverband Lippe. Seitdem ist sie Bestandteil des Gesamthaushaltes des Verbandes – und für benachteiligte Kinder da. 2016 hat die Waisenhauskasse 15.175 Euro an 266 Voll-, Halb- und Sozialweisen überwiesen.

„Die Geschichte der Waisenhauskasse reicht bis ins Jahr 1460 zurück: Damals wurde von den Edlen Herren Bernd und Simon zur Lippe ein Grundstück zur Erbauung eines Hospitals zur Verfügung gestellt, in dem arme und kranke Menschen aus dem Kirchenspiel Detmold aufgenommen werden sollten“, erläutert Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann. Anfang des 18. Jahrhundert war daraus ein Waisenhaus, später dann die Waisenhauskasse geworden. „Wir sehen die Fortführung dieser Kasse als wichtigen Bestandteil der Pflege lippischer Traditionen, aber auch als eine gesellschaftlich bedeutsame Aufgabe“, betont Peithmann. Ihr Zweck liegt heute in der Gewährung von Geldzuwendungen an bedürftige Voll-, Halb- und Sozialwaisen im Raum des ehemaligen Landes Lippe, die nicht in Waisenhäusern oder Kinderheimen untergebracht sind.

„Wir gewähren den finanziellen Zuschuss auf Vorschlag der Jugendämter im Kreis Lippe. Vollwaisen erhalten eine Beihilfe von 150 Euro, Halbwaisen können sich über 75 Euro freuen, und Sozialwaisen über 50 Euro“, sagt Marcos Canosa, beim Landesverband zuständig für die Betreuung der Waisenhauskasse. Darüber hinaus stellt die Waisenhauskasse dem „Verein für soziale Hilfe im Kreis Lippe“ jährlich 2.000 Euro zur Verfügung. „Der Verein kann diesen Betrag dem Vereinszweck entsprechend an bedürftige Familien mit minderjährigen Kindern ausschütten“, so Canosa.

Aktuell verfügt die Stiftung über ein Vermögen von 258.000 Euro. Der überwiegende Teil ist in Wertpapieren angelegt, aus denen Zinseinnahmen fließen. „Wir verbuchen aber auch Einnahmen aus Immobilien und Erbbaurechten“, erläutert Canosa.

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