Forstabteilung
Nachhaltige Waldbewirtschaftung
Vom Teutoburger Wald bis zum lippischen Bergland: Die Forstabteilung pflegt und bewirtschaftet rund 40 Prozent der Wälder im Kreis Lippe. Auf der rund 15.700 Hektar großen Waldfläche produziert sie nachhaltig Holz. Die Wälder stehen zu dem für aktiven Klima- und Grundwasserschutz, bieten Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen und sind Erholungsgebiete.
Kerngeschäft ist die Waldbewirtschaftung – zertifiziert nach den Regeln des PEFC – und die nachhaltige Holzproduktion. Zudem organisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstabteilung die Jagd und Fischerei in den Wäldern des Landesverbandes Lippe, bieten Motorsägenlehrgänge an und einen Ort für naturnahe Bestattung im Friedwald Kalletal. Gleichzeitig sind die Wälder Erholungsgebiet für die ortsansässige Bevölkerung und zahlreiche Touristen. Sie sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, bieten Schutz gegen Naturgefahren wie Sturm oder Überschwemmung, Schutz vor Lärm und Erosion, und sind nicht zuletzt Luftfilter, Sauerstoffproduzent und Klimaregulator.
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Optimale Bedingungen für die Rotbuche
Zwei Drittel der Wälder im Eigentum des Landesverbandes bestehen aus Laubholz, vor allem der Rotbuche; auch Eiche, Esche und Bergahorn sind wichtige Baumarten in den lippischen Wäldern. Beim Nadelholz dominiert die Fichte, ergänzt durch Lärche, Kiefer und Douglasie.
Die Bewirtschaftung erzielt durch eine nachhaltige Holznutzung Erlöse zur Finanzierung der vielfältigen Aufgaben des Landesverbandes – und garantiert gleichzeitig die Erhaltung der Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder.
Nachhaltigkeit als Grundlage aller betrieblichen Entscheidungen
- Der Landesverband schlägt nicht mehr Holz als im gleichen Zeitraum nachwächst – in den letzten Jahrzehnten ist der Holzvorrat in seinen Wäldern sogar deutlich angestiegen.
- Die nächste Waldgeneration wächst überwiegend aus Naturverjüngung der heimischen Baumarten – aktiv ergänzt durch wertvolle Mischbaumarten, die sich auch dem Klimawandel anpassen können.
- Ein Drittel der Wälder des Landesverbandes Lippe sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen – dies belegt den hohen ökologischen Standard seiner Waldbewirtschaftung.
- Der Landesverband verzichtet auf chemische Pflanzenschutzmittel, Düngung und große Kahlschläge – das ist Grundlage für die Neubildung von hochwertigem Grundwasser und einer konstanten Kohlendioxid-Speicherung in Holz und Boden als Beitrag zum Klimaschutz.
Fachtagung des Landesverbandes Lippe, des Landesbetriebs Wald und Holz NRW und der Fachagentur nachwachsende Rohstoffe am 19. April 2018: Infos hier.
Organisation der Forstabteilung
Die Forstabteilung mit zurzeit rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat ihre Zentrale seit 2006 in Horn-Bad Meinberg. Neben der Leitung der beiden Teilbetriebe Horn und Schieder befinden sich hier die Ansprechpartner für Jagd, Fischerei, Holzverkauf und Verwaltung. Für die Arbeit in der Natur sind die Kollegen und Kolleginnen in 11 Revierförstereien zuständig.
Die enge Verbundenheit mit dem Wald und die Kenntnis der örtlichen Besonderheiten ist unverzichtbar für eine fachlich hochwertige Waldpflege und stellt den Kontakt zu allen Akteuren vor Ort sicher.