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Trinkwasserinformation

Das Trinkwasser des Landesverbandes Lippe

Der Landesverband Lippe betreibt ein eigenes Trinkwassernetz, das aus zwei unterirdischen Brunnen versorgt wird. Die Brunnen I und II liegen östlich der B1 in einem Waldgebiet namens „Oberer Meierholz“. Das hier geförderte Trinkwasser gelangt über das vorhandene Trinkwassernetz zum Hochbehälter Kohlenberg und wird von dort aus an das Leitungsnetz des Landesverbandes Lippe abgegeben.

An das 4,2 Kilometer lange Wasserrohrnetz aus PVC sind 2 Tiefenbrunnen, 2 Quellen und 1 Hochbehälter mit 2 Kiesfiltern zur Enteisenung angeschlossen.

 

Geförderte Wassermengen (in m³)

  2020 2021 2022 2023
Brunnen B I 13.798 14.609 11.196 14.224
Brunnen B II 35.266 49.158 42.599 49.847

 

Wie wird die Versorgung abgesichert?

Neben dem Trinkwassernetz des Landesverbandes Lippe existiert in Bad Meinberg noch das Trinkwassernetz der Stadtwerke Horn-Bad Meinberg. Um bei Förderengpässen oder Brunnenstilllegungen eine gegenseitige Belieferung mit Trinkwasser zu ermöglichen, ist im Bereich des Parkplatzes Hamelner Straße/ Parkstraße ein Übergabeschacht mit nachgeschaltetem Zählerschacht erstellt worden, über den die beiden Netze verbunden werden können.

 

Wasseranalyse

Das CVUA-OWL bestätigt mithilfe von strengen Trinkwasseranalysen die hohe Qualität des Leitungswassers des Landesverbandes Lippe.

Ab dem Hausanschluss des Eigentümers obliegt es diesem jedoch selbst, das Wasser zu testen und die hervorragende Trinkwassergüte beizubehalten, denn der Landesverband Lippe ist nur bis zum Anschluss des Hauses verantwortlich.

Regelmäßige Laboranalysen, bei denen unterschiedliche Wasserproben untersucht werden, gewährleisten eine gleichbleibende Wasserqualität. Es werden Wasseruntersuchungen zu relevanten Spurenstoffen durchgeführt. Beispielsweise wird die Arsenkonzentration, der Natrium- und Benzolanteil ermittelt.

Bezeichnung Einheit Messwert Grenzwert
pH-Wert 7,75 6,5 – 9,5
Elektr. Leitfähigkeit (20 ° C) μS/cm 711
Nitrat mg/l <1 50
Sulfat mg/l 159 250
Chlorid mg/l 9 250
Natrium mg/l 7,89 200
Calcium mg/l 77,1
Magnesium mg/l 53,1
Arsen mg/l <0,0010 0,01
Benzol μg/l <0,5 1
Kalium mg/l 1,42
Blei mg/l 0,0011 0,01
Nickel mg/l 0,0013 0,02
Aluminium mg/l <0,0050 0,2
Eisen mg/l 0,046 0,2
Gesamthärte mmol/l 4,11
Gesamthärte °dH 23,0
Härtebereich (lt. WRMG) hart

Trinkwasseruntersuchung durch das CUVA-OWL vom 05.09.2023

Die Anforderungen der Trinkwasserverordnung werden bei den untersuchten Parametern eingehalten.

Die gesamte Laboranalyse finden Sie hier.

 

Die Härtebereiche können jahreszeitlich bedingt abweichen.

Härtebereich weich weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter
Härtebereich mittel 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter
Härtebereich hart mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter

 

Welche Parameter können im Bad Meinberger Leitungswasser bedenklich werden?

Im November 2019 wurden die Untersuchungen auf radioaktive Stoffe im Kreis Lippe abgeschlossen. Die Anforderungen der Trinkwasserverordnung sind eingehalten. Das Gesundheitsamt des Kreises Lippe hat beschlossen keine weiteren Untersuchungen im Probeplan zu berücksichtigen, da eine Veränderung der Konzentrationen nicht zu erwarten ist.

Bleileitungen sind nicht mehr zulässig

Die am 24.06.2023 in Kraft getretene, novellierte Trinkwasserverordnung sieht ein Verbot von Bleileitungen vor. Demnach sind bis zum 12.1.2026 alle Bleileitungen und auch Teilstücke zu entfernen oder stillzulegen. Auch kleinere Teilabschnitte aus Bleileitungen können in Kombination mit anderen metallenen Werkstoffen zu hohen Bleigehalten im Wasser führen. Deshalb ist beim Austausch Bleileitungen darauf zu achten, dass diese vollständig ausgetauscht werden und eine Entfernung auch von Teilstücken ist zwingend notwendig.

Wenden Sie sich bei Unsicherheit an das Gesundheitsamt oder ziehen Sie Fachbetriebe der Sanitär- und Heizungstechnik zu Rate. Auch die Verbraucherzentralen und Mietervereine sowie der Verband der Haus- und Grundbesitzer können Ihnen helfen.

 

Trinkwasserentgelte (für Frischwasser) 

Frischwasserpreis

ab 01.01.2023

2,20 €/m³ + Grundgebühr + 7 % gesetzl. MwSt.
Grundgebühr Verbrauchswasserzähler

ab 01.01.2023

30,72 €/Jahr + 7% gesetzl. MwSt.

 

Entnahmemengen Trinkwasser

Die Gesamtentnahmemenge für die Trinkwasserversorgung des Landesverbandes Lippe für den Ortsteil Bad Meinberg betrug im Jahr 2023 insgesamt 3.000 m³.

Dies ergibt einen Mittelwert pro Verbraucher von ca. 120 m³ an Frischwasser. Aufgrund der Nutzungsdiversitäten der jeweiligen Immobilien sind die Mittelwerte stark schwankend und nur für Verbrauchs- und Abrechnungsmodalitäten genau zu ermitteln.

Den jeweiligen Trinkwasserverbrauch entnehmen Sie bitte Ihrer Jahresendabrechnung des Landesverbandes Lippe.

 

Ansprechpartner

Der Verbandsvorsteher

Landesverband Lippe
Der Verbandsvorsteher
Herr Jörg Düning-Gast
Schlossstr. 18, 32657 Lemgo

Tel: 05261-2502-10
Handy: 0163-3097549

E-Mail E-Mail senden

Stellv. technischer Leiter

Landesverband Lippe
stellv. technischer Leiter
Herr Colin Tewes
Schlossstraße 18
32657 Lemgo

Handy: 0170-4312614

E-Mail E-Mail senden

Verbraucherinformation

Informationen zu Legionellen und zum Gewässerschutz

Legionellen sind weltweit verbreitete Umweltkeime und gehören zu den Bakterien, die in einer geringen Anzahl natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern und dem Grundwasser sind. Doch auch in Wasserstellen im Haus oder der Wohnung können sich Legionellen unter geeigneten Umständen vermehren und Erkrankungen hervorrufen. Legionellen sind Bakterien. Legionellen finden zwischen Temperaturen von etwa 20° C und 45° C optimale Bedingungen zur Vermehrung. Um einer Vermehrung von Legionellen vorzubeugen, sollte eine Temperatur von 60°C in Warmwasserspeichern und eine Temperatur von 55°C an den Entnahmestellen für Trinkwasser nicht unterschritten werden.

Eine Infektion mit Legionellen kommt es allerdings erst, wenn die Erreger über zerstäubtes Wasser (Aerosol) beispielsweise beim Duschen, durch Klimaanlagen oder in Whirlpools oder durch Einatmen der Flüssigkeit über den Nasen-Mund-Rachenraum in die Lunge gelangen. Auch Luftbefeuchter und Inhalatoren können mit Legionellen belastet sein. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt. Durch das Trinken von belastetem Wasser besteht keine Infektionsgefahr für gesunde Menschen, bei Personen mit schwacher Immunabwehr ist dies aber durchaus möglich, gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) zu bedenken. Bei immungeschwächten Menschen kann eine Infektion zu fiebrigen Infekten mit grippeähnlichen Symptomen bis hin zu schweren Lungenentzündungen (Legionärs- Krankheit, Form der Legionellose) führen.

Die Trinkwasserverordnung enthält Regelungen in Bezug auf Legionellenuntersuchungen in Trinkwassererwärmungsanlagen der Trinkwasser-Installation.

Diese Untersuchungspflicht besteht nicht für die Betreiber öffentlicher Trinkwasseranlagen. In dem städtischen Trinkwassernetzen bzw. im Trinkwassernetz des Landesverbandes Lippe wird ausschließlich kaltes Wasser befördert, mit Temperaturen unter 20°C. Bei diesen Temperaturen ist lediglich ein Legionellenvorkommen in natürlicher, unbedenklicher Konzentration vorhanden.

Allerdings gilt es zu beachten:

Die Verantwortung der Wasserversorger endet am Übergabepunkt an Ihrer Immobilie. Ab hier haftet der Hauseigentümer dafür, dass keine Grenzwerte überschritten werden.

Was kann der Hauseigentümer tun?

  • Das Wasser am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers muss stets eine Temperatur von ≥ 60°C einhalten oder der gesamte Trinkwasserinhalt von Vorwärmstufen ist mind. einmal am Tag auf  ≥60°C zu erwärmen (Legionellenschaltung). Zirkulationssysteme und selbstregelnde Begleitheizungen sind so zu betreiben, dass die Wassertemperatur im System 55°C nicht unterschreitet.
  • Stagnation in den Leitungen muss vermieden werden, so wie stehendes Wasser in nicht genutzten Leitungen (z. B. Kellerdusche).
  • Leitungen ohne Wasserentnahme (Totleitungen) sollten von der Installation getrennt werden und es sollte geprüft werden, ob selten genutzte Entnahmestellen nicht besser mit dezentralen Warmwasseraufbereitern (nur nach Bedarf) versorgt werden können.
  • Spülen der Leitungen nach längeren ungenutzten Zeiträumen (z. B. nach dem Urlaub) durch Öffnen der Wasserhähne und Spülung mit frischem Wasser.
  • Isolation der Rohrleitungen für kaltes und warmes Wasser, Regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Anlagen (Entschlammung des Warmwasserspeichers, Entkalkung und Säuberung der Entnahmestellen, auch der Duschköpfe).
  • Durchführung von Untersuchungen auf Legionellen durch akkreditierte Trinkwasseruntersuchungsstellen.

Bakterien im Kaltwasser

Im Kaltwasser stellen andere Bakterien (Pseudomonaden) eine Gefährdung dar.
Pseudomonaden sind allgegenwärtig in der Umwelt („Pfützenkeim“). Man findet sie im Boden, Wasser sowie in oder auf Pflanzen und Tieren. Die Gattung ist klinisch besonders wichtig, weil die Mehrheit ihrer Mitglieder Resistenzen gegen Antibiotika aufweisen.

Während Bakterien der Gattung Pseudomonas bei Menschen mit intaktem Immunsystem selten Krankheiten verursachen, können diese bei Patienten, deren Immunsystem bereits geschwächt ist (beispielsweise in Krankenhäusern, sogenannte Hospitalismuskeime), Infektionen verursachen.

Auch hier gilt:

  • Spülen der Leitungen nach längeren ungenutzten Zeiträumen (z. B. nach dem Urlaub) durch Öffnen der Wasserhähne und Spülung mit frischem Wasser, sowie reinigen der Duschköpfe und Perlatoren.
  • Stagnation in den Leitungen sollte zwingend vermieden werden, so wie stehendes Wasser in nicht genutzten Leitungen (z. B. Kellerdusche). Leitungen ohne Wasserentnahme (Totleitungen) sollten von der Installation getrennt werden.

 

Vorbeugender Gewässerschutz

Trotz der guten Leistung der Trinkwasseraufbereitung ist vorbeugender Gewässerschutz von hoher Bedeutung. Arzneimittel und Röntgenkontrastmittel sind unverzichtbar für den Erhalt und die Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit. Zu berücksichtigen ist aber auch, dass über den Abwasserpfad Rückstände von Arzneimitteln bzw. deren Abbauprodukte in die Gewässer gelangen. Neben häuslichen Abwässern sind auch Abwassereinleitungen von Arzneimittelherstellern, Krankenhäusern, Facharztpraxen und Pflegeheimen zu beachten. Wenn man die Stoffe bereits an der Quelle zurückhält, erreichen Verunreinigungen die Oberflächengewässer erst gar nicht.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Entsorgung dieser Stoffe stellt nicht nur eine langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung dar, sondern sorgt für den allgemeinen Schutz der Gewässer, des aquatischen Lebens in diesen Gewässern und der Umwelt generell. Umweltschutz geht uns alle etwas an. Mit unserem individuellen Verhalten können wir alle zum Gewässer- und somit zum Trinkwasserschutz beitragen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz.

Folgende Punkte sind zu beachten:

  • Medikamente gehören grundsätzlich nicht in die Toilette und somit ins Abwasser.
  • Feste und flüssige Medikamente, die Sie entsorgen möchten, werfen Sie bitte in Ihre Restmülltonne (Hausmüll). Schütten Sie bitte nicht die flüssigen Medikamente in die Toilette oder ins Spülbecken und spülen Sie auch keine leeren Gefäße aus! Gleiches gilt auch für feste Medikamente, die meist eine gute Wasserlöslichkeit besitzen und daher ebenfalls nicht in der Toilette entsorgt werden sollten. Jeder Tropfen Arzneistoff gelangt ansonsten in den Wasserkreislauf und belastet über den Abwasserpfad unsere Gewässer. Flüssige Arzneimittel belassen Sie bitte in den Gefäßen und werfen diese in die Restmülltonne.
  • Lassen Sie sich die Menge an Medikamenten verschreiben, die Sie tatsächlich zur Behandlung Ihrer Krankheit benötigen. Vermeiden Sie grundsätzlich, dass Arzneimittel zu Abfällen werden, die Sie spätestens nach Ablauf der Verfallsfrist entsorgen müssen.
  • Der „grüne Punkt“ auf den Verpackungen, bezieht sich nicht auf den Inhalt. Die Verpackungen können Sie je nach Materialtyp entweder in einer Papiertonne/-container oder in der gelben Tonne entsorgen.

 

 

Tipps zur Einsparung des Wasserverbrauchs

Mulchen

Das Mulchen von Pflanzen kann die Wasserverdunstung um bis zu 70 % reduzieren, welches die Notwendigkeit für häufiges Gießen der Pflanzen verringert.

Rasenpflege

Schneiden bzw. Mähen Sie den Rasen nicht zu kurz, sondern lieber etwas höher, da dies das Wachstum von Unkraut unterdrücken kann und den Rasen länger feucht hält.

Regenwasser sammeln

Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist zu „kostbar“ für die Gartenbewässerung. Sammeln Sie lieber in geeigneten Gefäßen (z. B. Regentonnen) Regenwasser an und bewässern Sie damit Ihren Garten.

Nutzung der Freibäder

Den eigenen Pool im Haus oder im Garten in den Sommermonaten zu befüllen kostet viel Trinkwasser, welches vermieden werden sollte. Besuchen Sie stattdessen lieber das lokale Freibad.

Duschen statt Baden

Ein kurzer 5-minütiger Duschgang verbraucht nur maximal 50 Liter an Wasser im Vergleich zu 150 Liter für ein Vollbad.

Bewusster Umgang

Schalten Sie den Wasserhahn z. B. beim Zähneputzen und Einseifen aus, um unnötigen Wasserverbrauch zu vermeiden.

Regelmäßige Wartung

Überprüfen und reparieren Sie undichte Wasserhähne und Rohre. Selbst kleine Lecks in den Leitungen können im Laufe der Zeit zu einer erheblichen Wasserverschwendung führen.

Duschköpfe

Mit wassersparenden Duschköpfen fließen nur ungefähr 6 Liter Wasser pro Minute, da Luftblasen in den Wasserstrahl zusätzlich eingemischt werden. Alternativ können Durchflussbegrenzer zwischen Armatur und Schlauch installiert werden.

Richtig Waschen

Richtiges Dosieren von Waschmittel: Achte Sie auf die Herstellerangaben und die lokale Wasserhärte, um die richtige Menge an Waschmittel zu verwenden. Zu viel Waschmittel erzeugt übermäßigen Schaum und erfordert mehr Wasser zum Spülen.

Geräte voll beladen

Um den Wasserverbrauch der Spül- und Waschmaschine zu reduzieren, sollte diese bei jedem Einsatz voll beladen sein. Dies spart unnötige Spülgänge und somit auch Wasser.

Kontakt

Landesverband Lippe
Der Verbandsvorsteher
Herr Jörg Düning-Gast
Schlossstr. 18, 32657 Lemgo
Tel: 05261-2502-10
Handy: 0163-3097549

E-Mail E-Mail senden

Landesverband Lippe
stellv. technischer Leiter
Herr Colin Tewes
Schlossstraße 18, 32657 Lemgo
Handy: 0170-4312614

E-Mail E-Mail senden

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