Hermannsdenkmal
Das Wahrzeichen der Region
Mit gezogenem Schwert und erhobenem Haupt blickt der Hermann in die Weite der Landschaft. Als beliebtes Ausflugsziel lockt er jährlich Tausende von Touristen auf die Grotenburg bei Detmold. Das Hermannsdenkmal erinnert an die Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 nach Christus und wurde 1875 von Ernst von Bandel fertig gestellt. Mit einer Figurhöhe von 26,57 Metern und einer Gesamthöhe von 53,56 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands. Es zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Deutschland und ganz Europa. Mehr als 500.000 Besucher kommen jährlich, um das Hermannsdenkmal aus der Nähe zu erleben.
Angebote rund um den Hermann
Nach dem Aufstieg über eine Wendeltreppe können die Besucherinnen und Besucher von der Plattform des Denkmals aus die 360-Grad-Fernsicht über Lippe genießen. Öffentliche Führungen bieten die Möglichkeit, mehr über die Historie zu erfahren. Informationen über das Hermannsdenkmal, die Region und touristische Angebote bietet die Tourist-Info im Wanderkompetenzzentrum „WALK“. Von Juni bis August bietet die Waldbühne am Hermannsdenkmal vielfältige kulturelle Veranstaltungen inklusive des beliebten Mondscheinkinos. Der Teuto-Kletterpark und die „Gastronomie am Hermannsdenkmal“ mit großem Biergarten runden das familienfreundliche Angebot ab. Seit Herbst 2017 bieten die Denkmal-Stiftung und die Stadt Detmold Trauungen am Hermannsdenkmal an. Trauungen: Infos
Geschichte des Denkmals
Das Denkmal erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius, insbesondere an die Schlacht im Teutoburger Wald. Unter der Führung von Arminius besiegten die germanischen Stämme die römischen Legionen unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 nach Christus. Die Schlacht leitete das Ende der römischen Feldzüge zur Eroberung Nord- und Nordwestdeutschlands ein. Durch die Schlacht gelang Arminius die Vereinigung der germanischen Stämme. Deshalb wurde er zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer der Symbolfiguren der nationalstaatlichen Einigungsbewegung stilisiert. Ernst von Bandel (1800- 1876) war ein Anhänger dieser Bewegung und widmete als Architekt und Bildhauer sein ganzes Leben der Idee, mit einem Denkmal ein allgemeingültiges Nationalsymbol zu schaffen. Er realisierte diese Idee mit dem Hermannsdenkmal. Aus „Arminius“ war Anfang des 16. Jahrhunderts „Hermann“ geworden – in der Annahme, Arminius sei eine lateinische Ableitung aus dem germanischen „Heermann – Mann des Heeres“. Ernst von Bandel begann 1838 mit den Bauarbeiten des Denkmals auf dem von ihm ausgewählten Berg, die Grotenburg. Erst 37 Jahre später, im Sommer 1875, wurde das Denkmal durch Kaiser Wilhelm I. eingeweiht. Der Künstler wohnte in den letzten Jahren der Bauarbeiten in einem einfachen Blockhaus. Heute ist das Hermannsdenkmal das Wahrzeichen der Region, mit dem sich die Lipperinnen und Lipper identifizieren.
Das Hermannsdenkmal wird gefördert von