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06. April 2023

Wertholzsubmission 2023 spiegelt aktuelle Marktlage wieder

Neun Anbieter mit erzielten Preisen zufrieden – Gesamterlös liegt bei rund 490.000 Euro

Die Erfolge in den Jahren 2021 und 2022 haben dem Landesverband Lippe bestärkt, auch 2023 eine eigenständige Wertholzsubmission zu organisieren. Sie fand in der letzten Märzwoche statt, nun liegen die Ergebnisse vor. Die Bilanz: Deutlich weniger Bieter als 2022 nahmen die Submission wahr, dafür waren deutlich mehr Anbieter vertreten. Mit den Resultaten sind Anbieter wie Käufer zufrieden.

„Wir haben die Wertholzsubmission am 28. März 2023 in der Forstverwaltung in Bad Meinberg durchgeführt und konnten neben unseren eigenen Stämmen und dem Holz des Forstamts Matthias Graf von Westphalen (Fürstenberg) dieses Mal auch Holz der Städte Arnsberg, Blomberg, Brilon, Hallenberg, Menden und Warstein sowie des Gemeindeforstamtes Willebadessen anbieten“, berichtet Jan-Otto Hake, Leiter der Forstabteilung. Zehn Bieter haben insgesamt 839 Gebote für 871 Festmeter Eichenwert- bzw. Eichenstarkholz abgegeben: „Die beteiligten Betriebe haben mit einer etwas verringerten Angebotsmenge auf die unsichere Marktlage reagiert. Dieses hat sich bewährt, denn in diesem Jahr haben sich deutlich weniger Bieter an der Submission beteiligt“, so Susanne Hoffmann, stellv. Leiterin der Forstabteilung.

„Im Ergebnis sind alle Anbieter mit der diesjährigen Submission zufrieden, denn die erlösten Preise sind weiter auf hohem Niveau und belegen, dass Eiche nach wie vor Trendholz ist und für gute Qualitäten gute Preise erzielt werden können“, urteilt Hake. Der durchschnittliche Preis für einen Eicheneinzelstamm des Landesverbandes Lippe betrug 785 Euro, der durchschnittliche Preis für ein Los 631 Euro, das sei mit Blick auf die aktuellen Preise am Holzmarkt sehr gut. Den höchsten Preis für ein Einzellos erreichte eine Eiche aus dem Wald der Grafen von Westphalen. Der Stamm kam auf 3,56 Festmeter und erzielte 5.916,72 Euro, somit also 1.662 Euro pro Festmeter. Das Holz wurde überwiegend von heimischen, Holz verarbeitenden Betrieben erworben. Die Vorteile der regionalen Vermarktung liegen für Hake auf der Hand: „Kurze Transportwege sind gut für die Umwelt, Arbeitsplätze in der Region werden gesichert.“

Landesverbandsvorsteher Jörg Düning-Gast freute sich über die Ergebnisse: „Zum einen haben wir wertvolle Einnahmen erzielt, die wir u.a. nutzen werden, um restliche Borkenkäfer-Areale wieder aufzuforsten.“ Zum anderen führe die Forstabteilung mit dieser Veranstaltung eine alte Tradition fort: „Der Landesverband Lippe hat Wertholzsubmissionen über Jahrzehnte selbst ausgerichtet, seit 2004 wurde diese dann in Kooperation mit dem Regionalforstamt Hochstift ausgerichtet. 2021 war dies nicht möglich, also schafften unsere Kollegen in der Forstabteilung einen schnellen Ersatz. Ich freue mich, dass die gewohnte Wertholzsubmission seitdem dank ihres Engagements im Forstmanagement des Landesverbandes stattfinden kann – und Anbieter und Käufer von ihrer Fachkompetenz profitieren“, betont Düning-Gast.

 

Abbildung: Die Anbieter der diesjährigen Wertholzsubmission, die von der Forstabteilung des Landesverbandes Lippe organisiert wurde, kamen zum Abschluss noch mal gemeinsam auf dem Holzlagerplatz in Schieder zusammen. Foto: LVL

 

Daten & Fakten zur Wertholzsubmission 2023

  • Verkaufte Gesamtmenge: 871 Festmeter (davon 21,17 Festmeter Esche + 0,28 Festmeter Ulme)
  • Gesamterlös: rund 490.000 Euro (2022: rund 765.000 Euro)
  • Ø Erlös je Festmeter: 650 Euro (2022: 789 Euro; 2021: 592; 2020: 519 Euro)
  • Höchstes Gebot für einen Einzelstamm: 1.662 Euro pro Festmeter (2022: 1.494 Euro pro Festmeter)
  • Höchstes Gebot für ein Los: 856 Euro pro Festmeter (2022: 1.131 Euro)

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